Pfarrei
Die Pfarreien Leukerbad, Inden und Albinen empfingen ihren neuen Pfarrer
Ein dreifach herzliches Willkommen für Frank Sommerhoff
Gottesdienste in der Pfarreiregion Leukerbad / Inden / Albinen (neu ab 1. Juli 2020)
Kontakt & Öffnungszeiten
Pfarramt Albinen
3955 Albinen
027 470 11 41
pfarramt.leukerbad(at)bluewin.ch
Freitags von 08:00 bis 12:00 Uhr
Pfarreisaal mieten
Rösli Mathieu
Torrentstrasse 66
3955 Albinen
079 666 80 48
rosa.mathieu(at)gmx.ch
Pfarreiadressen
Regionales Seelsorgeteam
Auf der Webseite der Pfarrei Leukerbad finden Sie weitere Infos über das regionale Seelsorgeteam.
Sakristanendienst
Erich Hermann
Dorfplatzstrasse 21
3955 Albinen
027 473 20 03
079 717 18 41
Pfarreirat
Rösli Mathieu
Elsbeth Bochud
Priska Grand
Erich Hermann
Frank Sommerhoff
Nicole Köppel
Kirchenrat
Erich Hermann, Präsident
Frank Sommerhoff, Pfarrer
Nicole Köppel, Gemeindepräsidentin / Vertreterin der Gemeinde
Pfarreigeschichte
Die Pfarrkirche
Nach dem Erdbeben von 1946 musste die alte Kirche abgerissen werden. An ihrer Stelle steht jetzt die 1959 modern erbaute Kirche. Sie ist dem hl. Bruder Klaus (Fest am 25. September) geweiht. Mit ihren Rundungen und den Rundfenstern gleicht sie einer Arche, Sinnbild der Kirche. Neben den Glasfenstern, die die sieben Sakramente darstellen und von Alfred Grünwald stammen, wird die Kirche von einer barocken Kreuzesdarstellung und einer neuzeitlichen Bruder Klaus Statue geschmückt. Erwähnenswert ist auch die Taufnische mit dem Seitenaltar, der Maria mit dem Kind, sowie die hl. Agatha und die hl. Apollonia darstellt.
In dieser Nische hängt ein Bild des Rubensschülers Soutman Pieter aus dem Jahre 1629 mit dem hl. Laurentius. Die hl. Barbara, die ehemalige Kirchenpatronin, zeigt sich an der linken Seitenwand. Sehr wertvoll ist die barocke Pietà, deren Kopie in der Kapelle von Tschingern den Altar schmückt. Der geschnitzte Kreuzweg stammt von Elio Sello aus Locarno.
die alte pfarrkirche
Kapelle «Sieben Schmerzen» Tschingere
1703 wird die Kapelle «Maria, Sieben Schmerzen» zum ersten Mal erwähnt. Man geht aber davon aus, dass diese Kapelle bereits früher bestanden hat. Das wertvolle Exvoto- Bild, datiert aus dem Jahre 1795, und weitere Ex-voto-Gegenstände lassen den Schluss zu, dass hier Pilger in ihrer Not erhört worden sind.
Bei der Pietà des Altars handelt es sich um eine Kopie jener Darstellung, welche sich in der Pfarrkirche von Albinen befindet. Links und rechts sind die Jesuitenheiligen Franz-Xaver und Aloisius dargestellt. Den Abschluss des Altars bilden die Darstellungen Gottes und eines Boten (vermutlich des Stifters), der mit einem Buch in der Hand auf Gott Vater weist. Beim Kreuzweg handelt es sich um einen Holzdruck, der im 19. Jahrhundert in Paris hergestellt worden ist.
Die Orgel
Wie in Inden so steht auch in der Pfarrkirche von Albinen eine Orgel von Wendelin Walpen, die wohl zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut worden war. 1962 erlitt diese Orgel ein schlimmes Schicksal: Man wollte sie der neuen modernen Kirche anpassen. Zwei Dilettanten, die sich als Orgelbauer ausgaben, entstellten sie zur Unkenntlichkeit bei der Versetzung in die neue Kirche. Das Oberteil des Gehäuses wurde durch ein primitives Holzgestell ersetzt. 1992 restaurierte Hans J. Füglister das Orgelwerk und rekonstruierte zahlreiche fehlende Teile. Glücklicherweise konnte ein Grossteil der Originalpfeifen wiedergefunden werden. Zusammen mit dem Restaurator Walter Furrer stellte Hans J. Füglister das Gehäuseoberteil nach alten Photos wieder her. Wie die Orgel von Inden weist das Werk dieses Instrumentes im Manual und im fest angehängten Pedal die kurze Oktave auf. Sowohl die Orgel von Inden als auch die Orgel von Albinen haben das Register Suavial. Dieses ist italienischer Tradition abgeschaut und seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch im Wallis häufig anzutreffen. Es ist nur für die obere Manualhälfte klingend und ergibt zusammen mit dem gleichzeitig gezogenen Prinzipalregister einen in Wellenbewegung schwebenden Klang.
Kapelle «Maria Heimsuchung» Dorben
Nicht einfach ist es, die Entstehung dieser Kapelle zu datieren. Nachforschungen ergaben, dass der Weiler Dorben im Mittelalter ein eigenes Gemeinwesen war und die Menschen sich dort gewiss ein eigenes Bethaus erbauten. Erwähnt wird die Kapelle nachweisbar 1558. Geweiht ist sie Maria Heimsuchung (2. Juli), obwohl keine entsprechende Darstellung in der Kapelle zu finden ist. Vor 200 Jahren wurde die Kapelle durch den noch bestehenden Altar bereichert und demzufolge durch den Chorraum erweitert und mit einem Mauertürmchen versehen. Das Altarbild zeigt Maria mit Kind und seitlich sind Johannes und Josef dargestellt.
Die Votivgegenstände an der Rückwand bezeugen, dass das Marienheiligtum sich mit der Zeit zum lokalen Wallfahrtsort entwickelt hat. Die Kapelle wurde 1986 total restauriert, erhielt einen neuen Turm und wurde unter kantonalem Denkmalschutz gestellt.