Machte Eindruck und betroffen: Gemeinderat Lukas Grand (Mitte)  präsentierte an der Urversammlung das Projekt «Abbau der Negativzäune» der Spurgruppe «Nachhaltigkeit»

An einer gut besuchten, wie geplant durchgeführten Ur- und Burgerversammlung hiessen die die Bürgerinnen und Bürger am Donnerstagabend die Rechnungen und Bilanzen der Gemeinde jeweils einstimmig gut. Grossen Eindruck und sehr betroffen macht die Präsentation der Gruppe «Nachhaltigkeit» zu ihrem Projekt «Abbau der der Negativzäune».

Das Rechnungsjahr 2019 geriet für die Einwohnergemeinde bei etwas verschobenen Koordinaten im Vergleich zum Budget zu einer veritablen Punktlandung. Die Gemeinde steht bezüglich Eigenkapital und Verschuldung nach wie vor auf sehr soliden Füssen. Im Kennzahlen-Test liegt alles im grünen Bereich. Die laufende Rechnung schliesst bei einem Aufwand von 2.023 Mio. Franken und einem Ertrag von 2.414 Mio. Franken mit einem Einnahmenüberschuss von 391’284 Franken ab. Nach Abschreibungen von 432’874 Franken resultierte ein Ausgabenüberschuss von 41’589 Franken. Budgetiert war für 2019 ein Verlust von 258’440 Franken. In der Investitionsrechnung wurden Brutto Investitionen  von 682’825 Franken ausgewiesen. In der Bilanz stehen die Schulden mit rund vier Millionen und das Eigenkapital mit rund sechs Millionen Franken zu Buche.

Alle Kennzahlen im grünen Bereich

Im gängigen Kennzahlen-Test lag die Gemeinde Albinen auch Ende 2019 durchs Band im grünen Bereich. Der Selbstfinanzierungsgrad erreichte nach dem Durchhänger im Vorjahr wieder 63.5%. Die Selbstfinanzierungskapazität erreichte 17.8%, was als gut bezeichnet wird. Der ordentliche Abschreibungssatz lag 2019 bei genügenden 10,7%. Die «Nettoverschuldung» war auch Ende 2019 in Tat und Wahrheit ein stabiles Nettovermögen pro Kopf von 10’362 Franken . Und schliesslich konnte auch die sogenannte Bruttoschuldenvolumenquote, welche das Verhältnis zwischen der Bruttoschuld und dem Ertrag der laufenden Rechnung beziffert, mit 227.5% verbessert werden.

Zerfallene Weidezäune machen zu schaffen

Ein grosses Problem und eine veritable Gefahr für Wild- und Nutztiere stellen die vielen Weidezäune dar, welche in der weitläufigen Kulturlandschaft über die Jahre stehen und liegen blieben. Seit rund zwei Jahren arbeitet die Spurgruppe «Nachhaltigkeit» in Zusammenarbeit mit aufgeschlossenen Bauern daran, diese Verschandelung mit Zäunen verschiedener Machart und anderem Unrat zu beseitigen. Wie Gemeinderat Lukas Grand und Fabio Kuonen, Leiter der Spurgruppe, an der Urversammlung auf eindrücklich darlegten, besteht dringender Handlungsbedarf. Die Schwierigkeit ist, die Verantwortlichen ausfindig zu machen. Die Bewirtschafter sind zum Teil wieder abgezogen und die Eigentümer haben oft keine Kenntnis von den unhaltbaren Zuständen auf ihren Weiden. Mit der Verpflichtung eines Flurhüters, der Weiterführung der gemeinnützigen Arbeitseinsätze und einer dosierten Verschärfung der Sanktionen gegen Fehlbare wird die Gemeinde das vorbildliche Projekt der Gruppe «Nachhaltigkeit» aktiv unterstützen.

Zu reden gab an der Urversammlung auch die derzeit laufende Gemeindeabstimmung über die Erhöhung der Zahl der Gemeinderatsmitglieder von 5 auf 7. Am 28. Juni entscheidet sich, wie gross der künftige Gemeinderat sein wird.

 

 

 

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