Die Region Sonnenberge-Agarn-Turtmanntal steigert sich bei der erfolgreichen zweiten Zertifizierung um acht Prozent

Der Trägerverein Energiestadt hat die Sonnenberge-Agarn-Turtmanntal Region zum zweiten Mal als Energiestadt-Region zertifiziert. Agarn, Albinen, Guttet-Feschel, Oberems und Turtmann-Unterems arbeiten seit 2016 als Energiestadt-Region zusammen. Mit der erneuten Label-Beantragung bekennen sich die fünf Gemeinden zu einer Fortführung ihrer engagierten Energie- und Klimapolitik.

Die Region Sonnenberge-Agarn-Turtmanntal ist stolz, sich weiterhin zu den 500 Energiestädten- und Regionen der Schweiz zählen zu dürfen. Dank der harten Arbeit der letzten Jahre konnte die Re-Zertifizierung erreicht werden. Um das Label «Energiestadt» zu erhalten, muss eine Gemeinde/Region mindestens 50 Prozent ihres energiepolitischen Handlungspotentials ausschöpfen. Die Energiestadt-Region erfüllte die Vergabekriterien mit 61.2 Prozent. Im Vergleich zur ersten Zertifizierung ist dies eine Punktesteigerung von 8.0 Prozent.

Sonnenparadies nutzt sein Potenzial vorbildlich

Im Jahr 2016 haben die 5 Gemeinden das Label Energiestadt zum ersten Mal erlangt und richtet seither die Politik langfristig und engagiert auf die Klima- und Energieziele von Bund und Kanton aus. Im Hinblick auf die kantonale Energiestrategie hat die Region ihre Zubaurate von Photovoltaik (PV) übertroffen: die Region überschoss die Zielvorgabe des PV-Zubaus bis 2020 (gegenüber von 2010) um 154 %. Der Ausbau liegt somit bei den höchsten Ausbauraten im ganzen Kanton!
Die Gemeinden haben in den letzten Jahren mehrere Dächer ihrer kommunalen Bauten mit Photovoltaikanlagen bestückt: Mehrzweckhalle und Gemeindezentrum Agarn, Werkhöfe Guttet-Feschel und Turtmann-Unterems, sowie auf der ARA Guttet-Feschel. Noch dieses Jahr folgt eine weitere Anlage auf dem Dach des Dorfladens in Albinen.

Starke Mobilitätsprojekte

Eine starke Verbesserung im Vergleich zur ersten Zertifizierung hat die Region im Bereich der Mobilität erzielt (+22 %). In Albinen hat man das Mobilitätsangebot mit der Einführung eines «Abend/Nacht-Ruftaxis» ausgebaut. Dieses steht jeden Abend zwischen 22.00 und 23.00 Uhr auf Anruf für Fahrten zwischen Leukerbad und Albinen zur Verfügung und kostet CHF 5 pro Person.

Guttet-Feschel unterstützt zudem das Projekt «E-NOB», welches für nachhaltige und erlebnisreiche Mobilität in den Oberwalliser Berggemeinden steht. Der VW E-Golf   kann von BewohnerInnen online für CHF 20.00/Tag gemietet werden.

Ausbau von erneuerbaren Energiequellen

Die Gemeinden treiben auch den Ausbau von erneuerbaren Energiequellen voran. Albinen zum Beispiel betreibt bereits seit mehreren Jahren erfolgreich eine Trinkwasser-Turbinierung. Auch Agarn hat nun nebst Optimierungen an den bestehenden Trinkwasserleitungen ein neues Trinkwasserkraftwerk projektiert.

In den kommenden Jahren werden die Gemeinden ausserdem in Zusammenarbeit mit der Energieberatung Oberwallis die Kampagne des Bundesamtes für Energie „erneuerbar Heizen“ mit kostenlosen Impulsberatungen, einer Infoveranstaltung in der Region Leuk und einer Sensibilisierungskampagne aktiv unterstützen.

Generell zeigt sich die Region seit Jahren sehr stark in der Zusammenarbeit und Kommunikation mit diversen Interessensgruppen. Nebst der Kooperation der Gemeinden innerhalb der Energiestadt-Region arbeiten die Gemeinden jeweils erfolgreich mit Schulen oder dem Naturpark Pfyn-Finges zusammen.

Ein umfassendes Umweltmanagement

Das Label „Energiestadt“ ist für die Region nicht nur ein Management- und Controlling-Instrument für energetische Massnahmen, wie bspw. der kontinuierliche Ersatz von LED-Strassenbeleuchtung.

«Das Label ist eine grosse Chance für kleine Gemeinden, ein breit abgestütztes Umweltmanagement zu betreiben. In diesem treiben wir auch kontinuierliche Verbesserungsprozesse in den Bereichen Abfall, Wasser, Abwasser, Raumplanung, Mobilität und Beschaffungswesen voran. Neu dazugekommen sind auch Massnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel», sagt Energiestadt-Beraterin Patrizia Imhof.

Gemeinden als Botschafter und Vorbild

Das Label „Energiestadt“ wird durch den Trägerverein Energiestadt an Städte, Gemeinden und Regionen vergeben, die sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, den Klimaschutz, eine umweltverträgliche Mobilität und erneuerbare Energien engagieren.

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